Plastikfrei…in der Küche

Oft steht man heutzutage im Supermarkt und muss sich entscheiden: Obst und Gemüse plastikfrei, dafür aber von weit hergereist (z. B. Zwiebeln aus Australien, Kartoffeln aus Ägypten, Äpfel aus Chile), oder doch lieber regional  und dafür plastikverpackt oder mit Aufklebern versehen?

Eine Alternative dazu ist, im Unverpackt- oder Bioladen einzukaufen, Teil einer solidarischen Landwirtschaft (SoLawi) zu werden oder selbst anzupflanzen. Letzteres ist oft einfacher als gedacht und man braucht nicht mal einen eigenen Garten. Ein Platz auf dem Balkon oder ein Fensterbrett in der Sonne reichen aus um Gemüse und Kräuter nach zu ziehen. Werden die Pflanzen größer (z. B. Obstbäume) können sie im Topf vorgezogen werden, brauchen aber früher oder später einen Platz im Garten. [1]

Hier gibt es Tipps, wie du aus Gemüseresten neue Pflanzen ziehst und somit nichts „neues“ in Plastik Verpacktes oder Weitgereistes nachkaufen musst:

Kartoffeln fangen nach einiger Zeit im Dunkeln an, neu auszutreiben. Diese Triebe sollten nicht gegessen werden, aber sind nötig für neue Pflanzen! Man schneidet die Kartoffel in zwei Hälften und lässt sie etwas antrocknen, um Fäulnis zu vermeiden. Dann mit der Schnittkante nach unten in die Erde – warten – feucht halten – warten – neue Kartoffeln ernten.

Salat – gebraucht werden die unteren 5 Zentimeter des Salatkopfes. Diese werden in ein Glas mit Wasser gesetzt, sodass noch ca. 2 Zentimeter frei bleiben. Das Wasser muss für einige Tage regelmäßig aufgefüllt werden, danach kann der junge Salatkopf in Erde umgetopft werden.

Um Zwiebeln in der Wohnung nachzuziehen, wird das feste Wurzelende benötigt. Dieskann einfach von der Zwiebel abgeschnitte und in Erde gelegt werden, so, dass die Schnittfläche nach oben zeigt, und die Wurzel weiter nach unten wächst. Die Pflanze braucht viel Sonne und Feuchtigkeit.

Knoblauch auch? Nichts leichter als das! Die gesamte Knolle mit der spitzen Seite nach unten in die Erde stecken und der Pflanze viel Licht und Wärme gönnen. Aus der Knolle wachsen zunächst kleine Sprösslinge, die wesentlich milder als die eigentlichen Knoblauchzehen schmecken. [1]

Auch Kräuter können auf dem Fensterbrett leicht selbst gezogen werden. Einige eignen sich dafür besonders. Diese Kräuter kannst du in ausreichendgroßen Pflanztöpfen anbauen:

Basilikum, Dill, Kresse, Oregano, Petersilie, Pfefferminze, Schnittlauch und Thymian.

Minze, Oregano und Basilikum brauchen nicht mal unbedingt einen Topf und Erde. Die sind mit einem Glas Wasser und einem sonnigen Plätzchen auch sehr zufrieden. Genauso wie Salbei, Stevia, Zitronenmelisse und Rosmarin. [3]

Du willst noch mehr Obst, Gemüse und Kräuter anbauen und fragst dich wies geht?

Schau mal hier vorbei!

[1] https://www.weltverbesserer.de/artikel/regrow-your-greens

[2] https://www.smarticular.net/kuechenkraeuter-in-der-wohnung-ziehen/

[3] https://www.plantura.garden/gruenes-leben/kraeuter-in-wasser-anbauen-uns…

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