Seit Anfang 2023 hat das Entwicklungspolitische Netzwerk Sachsen e.V. (ENS) zusammen mit der ugandischen Organisation Katosi Women Development Trust (KWDT) die Koordination des Uganda-Sachsen Partnerschaftsprojektes inne. Sie vernetzen Schulen und zivilgesellschaftliche Organisationen aus Sachsen und Uganda miteinander, begleiten sie bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Partnerschaften und bieten Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln.
Die internationale Partnerschaftsarbeit, verankert in SDG 17 der UN-Nachhaltigkeitsziele, ist ein wichtiger Beitrag zu Erreichung aller SDGs, da sie dazu beiträgt ein Verständnis der jeweiligen Lebensrealitäten und das gemeinsame Suchen nach praktikablen Lösungen für globale Herausforderungen fördert.
Die Arbeit findet im Rahmen der von Sachsen initiierten Zusammenarbeit mit dem ostafrikanischen Land statt und wird von der Sächsischen Staatskanzlei gefördert.
Zukünftig soll die Partnerschaftsarbeit um die Möglichkeit eines Fachaustausches zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) erweitert werden, gefördert durch das Sächsische Kultusministerium. Wie das genau aussehen soll und wie Interessierte daran teilnehmen können, ist in diesem Artikel beschrieben.
Wie sieht der BNE-Fachaustausch konkret aus?
Interessierte Lehrkräfte, Schulleitungen, Bildungsreferierende oder BNE-Akteur*innen haben die Möglichkeit sich entsprechend ihres Interessen- oder Arbeitsschwerpunktes eine Arbeitsgruppe auszusuchen, die sich jeweils einer BNE-Fragestellung widmet. Die Inhalte der Arbeitsgruppen werden zu Beginn des Projektes gemeinsam mit den Teilnehmenden festgelegt. Die einzelnen Arbeitsgruppen mit Teilnehmenden aus Uganda und aus Sachsen, treffen sich mehrmals jährlich online, um sich Einblicke in die jeweilige BNE-Arbeit zu geben und gemeinsam Ideen, Materialien und Methoden mit Bezug zum Thema und zum Lebensort zu entwickeln. Die hier entstandenen Ideen und Ergebnisse setzen sie dann mit ihrer jeweiligen Zielgruppe um, sei es ein Planspiel mit Videokonferenzen zwischen Jugendlichen in Grimma und Kampala, eine Fotoausstellung zum Wasserverbrauch von jungen Erwachsenen aus Dresden und Gulu oder der Aufbau eines nachhaltigen Ressourcenverbrauch innerhalb der gesamten Schule. Der BNE-Fachaustausch bietet die tolle Möglichkeit direkten Kontakt mit Personen aus Uganda aufzubauen und Einblicke in die Arbeit an Schulen vor Ort zu bekommen. Ergänzend zu den Arbeitsgruppen sind Workshops und Reflexionsgespräche geplant.
Wer kann mitmachen?
Der Fachaustausch richtet sich an sächsische und ugandische Lehrer*innen, Schulleitungen, Referendar*innen oder Bildungsreferent*innen, die sich mit BNE auseinandersetzen, vermitteln oder sich dafür interessieren. Das Besondere an dem BNE-Fachaustausch ist, dass der Zugang durch das Online-Format nur einen PC und eine stabile Internetverbindung benötigt und dadurch leicht umsetzbar, weniger zeitintensiv und niedrigschwelliger ist. Die Kommunikationssprache in den Arbeitsgruppen ist Englisch.
Was ist das Ziel vom BNE-Fachaustausch?
Ziel ist es, die Begegnung zwischen Menschen aus Uganda und Sachsen sowie eine Zusammenarbeit an einem gemeinsamen BNE-Schwerpunkt zu fördern und den Aufbau von partnerschaftlichen Beziehungen zu ermöglichen. Die Teilnehmenden aus Sachsen haben die tolle Möglichkeit mit Partner*innen aus Uganda zusammenzuarbeiten, Einblicke in ugandische BNE-Themen zu gewinnen und gemeinsame Herausforderungen und Lösungsansätze zu erkunden.
Kontakt
Falls Sie Interesse am geplanten BNE-Fachaustauschs haben, können Sie uns gern kontaktieren.
Ulrike Rosemann: ulrike.rosemann@einewelt-sachsen.de
Web: www.uganda-sachsen-partnerschaft.de
Instagram: ugandasachsenpartnerschaft