Zur Europawahl 2024 organisieren wir als Gesellschaft für Informatik e.V. eine WebTalk-Reihe zu aktuellen, digitalpolitischen Themen – Auftakt ist der WebTalk „Nachhaltige Digitalisierung – was plant die EU?“
Die globalen CO2e-Emissionen steigen immer noch weiter an und Wissenschaftler*innen warnen eindringlich davor, dass die Erfüllung des 1,5-Grad-Ziels immer unwahrscheinlicher wird. Um die Erderwärmung doch noch einzudämmen und weitere schwerwiegende Folgen des Klimawandels abzuwenden, müssen die globalen CO2e-Emissionen bis 2030 halbiert werden. Dafür spielen digitale Technologien eine stetig wachsende Rolle. So fallen allein in der EU jährlich etwa 5 Millionen Tonnen Abfälle von Elektrogeräten an. Auch der Energieverbrauch von digitalen Technologien hat einen erheblichen Einfluss auf Klima und Umwelt.
Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, plant die EU mit der Ökodesign-Richtlinie und dem Recht auf Reparatur die Kreislaufwirtschaft zu stärken und digitale Technologien mehr in den Blick zu nehmen.
Zur Europawahl 2024 wollen wir im GI-WebTalk gemeinsam mit Expert*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Informatik die beiden Gesetze mit Blick auf eine nachhaltige Digitalisierung diskutieren: Was unternimmt die EU, um negative Auswirkungen digitaler Technologien auf Umwelt und Klima zu verringern und positive zu stärken? Was bedeutet die neue Ökodesign-Richtlinie für das Design und die Produktion von Elektrogeräten? Welches Potenzial und welche Hindernisse bringt der Digitale Produktpass? Inwiefern berücksichtigen die Vorhaben auch die Bedeutung von Software für den Ressourcen- und Energieverbrauch von Hardware?
Programm:
17:30 Uhr Begrüßung
17:35 Uhr Input zur Ökodesign-Richtlinie und Recht auf Reparatur, Luisa Denter (GermanWatch e.V.)
17:45 Uhr Panel-Diskussion mit anschließenden Q&A mit
- Prof. Dr. Volker Wohlgemuth (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin)
- Anna Cavazzini, MdEP (Bündnis 90/Die Grünen)
- Katrin Meyer (Runder Tisch Reparatur)
- Luisa Denter (GermanWatch e.V.)