Die Corona-Pandemie macht die Probleme im Bergbau einmal mehr sichtbar: Indigene und ländliche Gemeinden protestieren gegen den Bergbau. Sie befürchten, dass die Bergbaukonzerne und -Mitarbeiter*innen das Virus auch in ihre Gebiete tragen. Die derzeitigen Proteste sind jedoch nicht neu. Lokale Akteure wehren sich schon lange gegen Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen. In anderen Weltregionen wurden Minen Corona-bedingt geschlossen, sodass es teilweise zu Engpässen in der Rohstofflieferkette kommt. Diese Zerbrechlichkeit von Lieferketten könnte sich zukünftig auf die Energie- und Verkehrswende auswirken. Denn Erneuerbare Energien, Elektromobilität und Digitalisierung werden den Rohstoffbedarf Deutschlands noch weiter steigern. Ein Grund mehr, über eine nachhaltige Rohstoffversorgung zu diskutieren. (Wie) Kann der Bergbau ökologischer und sozial gerechter gestaltet werden? Was kann ein Lieferkettengesetz beitragen? An welchen Stellen braucht es ganz neue Lösungsansätze? Diese Fragen werden wir in diesem Webinar erläutern.
Referent*innen:
- Jan Kosmol ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Umwelt Bundesamt und arbeitet zu den Themen nachhaltige Produktion, Umweltgefahren von Bergbautätigkeiten und Kreislaufwirtschaft. In einer neu eingerichteten Arbeitsgruppe beschäftigt er sich mit den Auswirkungen der Pandemie auf die Umweltpolitik. Dabei hat er unter anderem an dem 15 Punkte Plan “Nachhaltig aus der Corona-Krise” mitgewirkt.
- Kathrin Hartmann arbeitet als Journalistin und Autorin. In zahlreichen Büchern setzt sie sich mit Greenwashing sowie Konzern- und Globalisierungskritik auseinander. 2015 erschien ihr Buch “Aus kontrolliertem Raubbau. Wie Politik und Wirtschaft das Klima anheizen, Natur vernichten und Armut produzieren“.
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