Seit Beginn der „Unabhängigkeit“ der afrikanischen Staaten von den Kolonialherren, pumpen die reichen Länder und gutmeinende Christenmenschen Hilfe zur Entwicklung auf den Kontinent. In den letzten 50 Jahren sind bis zu 600 Milliarden Dollar in den vermeintlich verlorenen Kontinent geflossen.
Hilft diese Art der Entwicklungshilfe tatsächlich der Entwicklung? Anhand von Beispielen aus Mali, Kenia und Tansania stellt der Film fest: Entwicklungshilfe ist kein Geschenk, sondern in erster Linie ein Business. Der Dokumentarfilm packt Tabus an, stellt Erkenntnisse und Aussagen afrikanischer Fachleute in den Mittelpunkt und entwirft und hinterfragt einen Weg, wie sich die Länder Afrikas selbstbestimmt entwickeln könnten.
Eine kleine aber wachsende Zahl unabhängiger Afrikaninnern und Afrikaner plädiert für eine radikale Abkehr und die Einstellung solcher „Hilfe“. Solange die inneren Strukturen der Empfängerländer nicht reformiert sind, ergibt auch eine andere, bessere Entwicklungshilfe, wie sie von nationalen Gebern und internationalen Finanzorganisationen in schöner Regelmäßigkeit angeboten wird, wenig Sinn. Deswegen wettern sie gegen die westliche „Hilfsindustrie“, die kein Interesse daran hat, wirkliche Lösungen zu fördern, da sie von den afrikanischen Problemen lebe.
Durchsetzen werden sich die afrikanischen Kritiker mit ihrem Begehren vorerst nicht. Die Mauer aus Empfänger-Regierungen und „Hilfsindustrie“ steht fest: Etwa 40.000 Mitarbeiter zählen die ausländischen Hilfsorganisationen in Afrika. Der Film ist mittlerweile 10 Jahre alt und wir möchten einen Blick darauf legen ob und was sich in den letzten Jahren verändert hat.