Wie erzeugen wir weniger globalen Schrott? Eigentlich schmeissen wir unseren Dreck nur in Nachbar’s Garten, sagt Stefan Schridde, wenn er die vermeintlich grüne Wirtschaft kritisch anschaut und klare Belege für geplant kurzlebig erzeugte Konsumgüter (geplante Obsoleszenz) vorlegt. Die Elektroschrottberge nehmen nach wie vor zu, da solche Produkte mit geplanter Obsoleszenz und fehlender Verwertbarkeit in mehrfachen Stoffzyklen letztlich nach illegaler Verschiffung in den Ländern des Globalen Südens wie Ghana auf riesigen Schrotthalden landen. Fünfzig Prozent des globalen Schrotts entstehen sogar gleich am Produktionsort in China.
Was also muss geschehen und welche Irrtümer bremsen notwendiges Handeln unnötig aus? Wie können wir bürgerschaftlich aktiv werden und welchen Beitrag leistet eine urbane Reparaturkultur? Diese Themen und Fragen finden überraschende Antworten im Vortrag von Stefan Schridde, dem Gründer von MURKS? NEIN DANKE! (Kampagne und Organisation) und bereiten auf den nachmittäglichen Workshop vor, um Ideen zu entwickleln zum Aufbau eines Netzwerkes für urbane Reparaturkultur in Wurzen.
Dabei wird es erst einmal um eine Bestandsaufnahme der „Reparaturszene“ gehen: Welche Initiativen, Projekte und Tätigkeitsfelder gibt es? Mit welchen Schwierigkeiten und Problemen hat man dabei zu kämpfen, und in welche Richtung sollte die Entwicklung des Reparaturgedankens in Zukunft in Wurzen gehen?
Kooperationspartner: Netzwerk für Demokratische Kultur e.V.
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