Alufolie hat sich mit ihren vorteilhaften Eigenschaften im Haushalt durchgesetzt. Ob zum Pausenbrot einpacken, Schüsseln abdecken oder Feuerkartoffel machen – sie wird viel und oft genutzt. Doch so verlockend dieses Produkt auch scheint, es bringt eine Reihe negativer Effekte mit sich.
Zum einen birgt die Herstellung von Alufolie eine Kette von umweltschädigenden Faktoren:
- Aluminium wird aus Bauxit gewonnen. Der Abbau dieses Rohstoffes verursacht eine großflächige Abholzung von Regenwäldern
- Der hohe Energieverbrauch bei der Herstellung erfordert Wasserkraftwerke, durch die riesige Flächen mit Wasser aufgestaut werden. Dies hat zur Folge, dass viele indigene Völker aus ihrem Lebensraum vertrieben werden
- Bei der Herstellung entsteht tonnenweise Abfall in Form von Rotschlamm
- Klimaschädigende Kohlendioxide – darunter auch hochgiftige Gase – entstehen
Während die Herstellung umweltschädigend ist, ist der Konsum gesundheitsschädigend für den eigenen Körper. Bei dem Kontakt des Metalls mit sauren, fettigen, basischen und salzigen Lebensmittel lösen sich Aluminiumionen, die ins Essen übergehen. Diese können das Nervensystem schädigen und den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen. Es wird zudem vermutet, dass es die Fruchtbarkeit beeinträchtigt und im Zusammenhang mit Krebs und Alzheimer steht. Problematisch wird es vor allem, wenn der Körper dem Aluminium für längere Zeit ausgesetzt ist und sich das Aluminium im Körper ansammeln kann.
Was kann nun jede*r Einzelne von uns tun?
Zum einem können Sie Alufolie soweit es geht vermeiden. Lebensmittel können in Frischhalte- und Gefrierdosen verpackt werden und Schüsseln im Kühlschrank mit Tellern abgedeckt werden. Ist eine Vermeidung nicht möglich, kann in vielen Fällen die Alufolie mehrfach verwendet werden.
Lebensmittel kommen nicht nur durch Alufolie, sondern auch durch diverse andere Verpackungen mit Aluminium in Kontakt. Achten Sie daher bei Ihrem Einkauf auf aluminiumfreie Verpackungen. Joghurt gibt es zum Beispiel statt in Plastikgefäßen mit Aludeckel in Mehrweggläsern. Weitere Alternativen zu Aluminiumprodukten finden Sie hier