Fleisch- und Milchgiganten XXL

Die 20 weltweit größten Fleisch- und Milchkonzerne verursachen mit 932 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr mehr Emissionen als Deutschland, der viertgrößte Industriestaat der Welt, mit 902 Millionen Tonnen CO2/Jahr. Das stellt ein heute veröffentlichtes Fact Sheet der Heinrich-Böll-Stiftung, des Institute for Agriculture & Trade Policy und GRAIN zum ökologischen Fußabdruck der globalen Fleisch- und Milchindustrie fest.

Auch im Negativ-Vergleich mit den großen Energie- und Öl-Konzernen wird die klimaschädliche Wirkung der Tierhaltungsindustrie deutlich: Die Top 5 der größten Fleisch- und Milchproduzenten verursachen mit 578 Millionen Tonnen CO2/Jahr zusammen mehr Treibhausgase als die Energie-Riesen ExxonMobil mit 577 Millionen Tonnen oder BP mit 448 Millionen Tonnen.

„Die Emissionen aus der industriellen Landwirtschaft verursachen nicht nur zunehmend lokale Umweltzerstörungen und soziale Krisen, sondern sind in großem Umfang mitverantwortlich für den Klimawandel. Die Pariser Klimaziele sind nur mit einer globalen sozialen und ökologischen Agrarwende zu erreichen,“ sagte Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung.

Doch es gibt Lösungen – wie das Fact Sheet zeigt.

Quick-Info

Format Informationsmaterial
Bildungsbereich schulische Bildung
Themen Hunger, Ernährungssicherheit und nachhaltige Landwirtschaft, Menschenwürdige Arbeit, Wirtschaft, Postwachstum, Nachhaltiger Konsum und Produktion

Anbieter-Info

Heinrich-Böll-Stiftung Berlin, Institute for Agriculture and Trade Policy Europe und GRAIN

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