Brot für die welt: Förderschwerpunkt dekolonialität

Was wird fördern

Mit dem Förderschwerpunkt Dekolonialität unterstützt Brot für die Welt die Auseinandersetzung mit der Rolle des globalen Nordens im Kolonialismus und seinen Auswirkungen auf unsere heutige Gesellschaft. Dekoloniale Perspektiven, die koloniale Machtverhältnisse als Querschnittsthema behandeln, spielen dabei eine zentrale Rolle. Mit dem Förderschwerpunkt wird dazu ermuntert, das eurozentrisch geprägte Geschichtsverständnis zu erweitern.

Brot für die Welt fördert:

  • Die Auseinandersetzung mit kolonialer Geschichte und heutiger Verantwortung.
  • Die Beschäftigung mit kolonialen Kontinuitäten und Machtverhältnissen.
  • Die Erweiterung des eurozentrisch geprägten Wissenskanons durch dekoloniale Ansätze des globalen Südens.
  • Die kritische Untersuchung der eigenen Arbeit auf koloniale Kontinuitäten (interne Veranstaltungen).

Es gibt Erfahrungen und Sichtweisen, die bislang noch wenig Gehör finden und auch in der Bildungsarbeit kaum präsent sind. Das soll geändert werden. Es geht dabei um die Erfahrungen von in Deutschland lebendenden Migrantinnen und Migranten, Organisationen von People of Colour in Deutschland, Diaspora-Organisationen, Expertinnen und Experten aus den Ländern des globalen Südens oder den Blickwinkel von postkolonialen Initiativen. Wir freuen uns auf Projekte dieser und anderer Gruppen. 

Die Fördermittel stehen zur Verfügung für Anträge, die bis Ende 2024 eingehen.

Antragsstellung

Brot für die Welt fördert Vorhaben der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit, die sich zentral mit dekolonialen Ansätzen, Kolonialismus oder kolonialen Kontinuitäten befassen. Es bieten sich folgende Formate an:

•    Veranstaltungen: Seminare, Konferenzen, Filmfestivals, …
•    Bildungsmaterial: Zeitschriften, Broschüren, Websites, Apps, Podcasts, …
•    Kleine Projekte: Für Einzelprojekte mit kurzer Laufzeit und einer Antragssumme von höchstens 1.000 Euro bieten wir ein vereinfachtes Verfahren an (Kleinanträge).

Für die Antragstellung nutzen Sie bitte die üblichen Antragsformulare, die Sie über die jeweilige Förderlinie finden und über die oben aufgeführten Links (Veranstaltungen, Bildungsmaterial, kleine Projekte). In die Formulare tragen Sie dann ein, welche Rolle Dekolonialität in ihrem Projekt spielt.

Träger der institutionellen Förderung können zusätzliche Anträge im Rahmen des Förderschwerpunkts Dekolonialität stellen.

Ansprechpartnerin

Hanna Kronenberg, Antragsbearbeitung Nordkirche, ABP Niedersachsen, Anhalt, Bremen, Mitteldeutschland: Telefon: +49 30 65211 1208 , hanna.kronenberg@brot-fuer-die-welt.de

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