Für viele Schüler*innen der Abschlussklassen rückt das Ende ihrer Schulzeit in greifbare Nähe. In diesem Kontext ist nicht nur die Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen ein wichtiges Thema. Auch die Frage nach dem weiteren (beruflichen) Weg ist eine zentrale. Dabei spielt die Nachhaltigkeit zunehmend eine bedeutende Rolle. Was aber häufig übersehen wird: nicht nur diejenigen, die sich beruflich ganz konkret mit Umweltschutz, sozialer Gleichberechtigung oder nachhaltigen Wirtschaftskonzepten beschäftigen, können sich mit ihrer Arbeit für eine Nachhaltige Entwicklung einsetzen.
In fast allen Branchen gibt es vielfältige Möglichkeiten der nachhaltigen Arbeitsweise, die entdeckt und umgesetzt werden wollen. Diese Ausrichtung bereits bestehender Berufe an der Idee der Nachhaltigen Entwicklung wird auch als „Greening der Berufe“ bezeichnet. Und für all die, die gerne mehr über die Möglichkeiten, die sich hinter diesem Begriff verstecken, erfahren wollen, gibt es die Angebote der BBNE – der Beruflichen Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Zu den BBNE-Angeboten in Sachsen zählen beispielsweise die Themencamps und Workshops des Projekts „Generation Zukunft – die Profis von morgen“. Hier können Jugendliche und junge Erwachsene sich ganz konkret mit einer Branche und ihren Nachhaltigkeitspotentialen auseinandersetzen. Das Programm ist dabei so vielfältig wie interessant und reicht von Exkursionen zu Vordenker*innen des Berufsfeldes und Teamaktivitäten bis hin zur Konzeption und Umsetzung eigener Projekte.
Was aber, wenn ich mich zwar für das Greening der Berufe interessiere, aber noch keinen blassen Schimmer habe, wo die Reise beruflich hinführen soll? Kein Problem. Wer sich erst einmal orientieren will, kann das natürlich tun. Vielleicht liefert ja der Blog „Wächst wieder“, der Berufsbilder und ihre Möglichkeiten, nachhaltiges Ressourcenmanagement in die Hand zu nehmen, vorstellt, die zündende Idee. Außerdem lohnt sich auch ein Blick auf die Website des Projekts „Generation Zukunft – die Profis von morgen“, die einen Überblick über die in den Themencamps und Workshops berücksichtigten Branchen und ihre Nachhaltigkeitspotentiale gibt.
Und auch Lehrkräfte der Berufsschulen spielen bei der Vermittlung und Etablierung von BBNE eine wichtige Rolle. Für sie existieren ebenfalls Unterstützungsprojekte, wie beispielsweise die Frühlingswerkstatt BBNE von EPIZ Berlin. Diese Veranstaltung ist ganz konkret auf Lehrkräfte Beruflicher Schulen, die BBNE-Konzepte für ihren Unterricht mit professioneller Hilfe und unter kollegialem Austausch (weiter)entwickeln wollen, zugeschnitten.
Stöbern Sie gerne durch die Angebote und melden Sie sich für das eine oder andere an – zu lernen und zu entdecken gibt es immer reichlich!