In der sächsischen Landesstrategie BNE (LS BNE) ist dem non-formalen und informellen Lernen ein eigenes Kapitel gewidmet und zahlreiche Maßnahmenempfehlungen aufgeführt. Was unter non-formalem und informellem Lernen verstanden wird, erklärt dieser leicht gekürzte Auszug aus der LS BNE:
„Für das lebenslange Lernen sind non-formale und informelle Bildungsangebote und -räume von entscheidender Bedeutung. Anders als beim formale Lernen versteht man unter non-formalem Lernen ein systematisches, planvolles und zielgerichtetes Lernen ohne eine bestimme Qualifikation oder einen zertifizierten Abschluss. Mit informellem Lernen wird die Bildung beschrieben, die beiläufig und begleitend im Arbeitsprozess, in der Freizeit und in der Familie stattfindet und i. d. R. nicht zielgerichtet als Lern-prozess beabsichtigt ist. (…)
Zu den Akteurinnen und Akteuren der non-formalen BNE in Sachsen gehören insbesondere Organisationen und Vereine, die sich explizit der Bereicherung formaler Bildungsmöglichkeiten durch ergänzende BNE verschrieben haben. Dazu zählen Träger des globalen Lernens, der Umweltbildung, der kulturellen Bildung, der politisch-ökonomischen Bildung und der naturwissenschaftlich-technischen Bildung. Entsprechend sind neben Volkshochschulen auch Museen, Botanische Gärten, Tierparks, Vereine, Kirchen und Bibliotheken zu den Einrichtungen des non-formalen Lernens zu zählen.
Jugendklubs, Sport- und Freizeitvereine, Kirchen und offene Gemeindehäuser, Mehrgenerationenhäuser, Reparaturwerkstätten, Gemeinschaftsgärten bieten dagegen Räume für informelle Lernerfahrungen.“
In den nächsten Beiträgen der Rubrik Nachhaltigkeit in der Praxis möchten wir anhand von Akteur*innen, die sich mit guten Ideen, neuen Konzepten und ganz „frisch“ auf den Weg gemacht haben, BNE in ihrer Institution zu lehren und zu leben, Beispiele guter Praxis vorstellen und zum nachmachen, mitmachen, weitermachen ermutigen.
Haben Sie Interesse sich zu vernetzen oder suchen Sie Partner für ein neues Projekt? Dann stöbern Sie doch mal durch die zahlreichen BNE Anbieter*innen auf dem Portal. Konzepte und Ideen für eigene Projekte finden Sie auch hier unter „Nonformales – und informelles Lernen“.