Nachdem wir euch in der ersten Folge unseres Kürbis-Specials bereits ein Rezept für eine leckere Kürbissuppe vorgestellt haben, beschäftigen wir uns heute mit der Verwertung von Kürbiskernen. Die Kerne des Hokkaidokürbis lassen sich nämlich ebenso wie das Fruchtfleisch und die Schale gut in der Küche verwerten und machen das Herbst- und Wintergemüse damit zu einem richtigen Nachhaltigkeits-Allrounder!
Dass sich das Fruchtfleisch von Hokkaido-Kürbissen zu einer ganzen Menge kulinarischer Köstlichkeiten verarbeiten lässt, haben wir bereits angedeutet. Aber wohin mit den zunächst vielleicht lästig erscheinenden Kernen? Auf keinen Fall wegschmeißen! Kürbiskerne lassen sich unter anderem bei der Herstellung von Brot, zum Verfeinern von Suppen und Salaten oder in Form von Kürbiskernöl verwenden. Mit wenigen Handgriffen lässt sich daraus aber auch eine leckere Knabberei für zwischendurch zaubern – und zwar in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen! Wir haben zwei Varianten für euch getestet:
REZEPTVORSCHLAG 2: KNUSPRIG-KARAMELLISIERTE KÜRBISKERNE…
… MIT HONIG UND MEERSALZ
Zutaten (am besten natürlich in Bio-Qualität und regional):
- Kürbiskerne von 1/2 Hokkaido-Kürbis
- 1 EL Öl
- 2-3 Teelöffel Honig
- Meersalz
… MIT ZUCKER, PAPRIKAPULVER UND ROSMARIN
Zutaten:
- Kürbiskerne von 1/2 Hokkaido-Kürbis
- 1 EL Öl
- 2-3 Teelöffel Zucker
- frischer Rosmarin
- Paprikapulver (rosenscharf)
Zubereitung:
- In vielen Rezepten im Internet wird empfohlen, die Kürbiskerne zunächst von den Resten des Fruchtfleischs zu befreien. Das gelingt einfacher, wenn man die Kerne zuvor in eine Schale mit Wasser gibt und die Fasern mit den Händen entfernt.
- Das Öl in der Pfanne erhitzen und die Kürbiskerne dazugeben.
- Die Kerne mehrere Minuten lang in der Pfanne erhitzen, bis sie eine goldbraune Farbe annehmen (dabei aufpassen, dass sie nicht anbrennen).
- Zucker oder Honig dazugeben und die Kürbiskerne wiederum mehrere Minuten darin karamellisieren lassen.
- Je nach Rezept und eigenem Geschmack mit den übrigen Zutaten (z.B. Meersalz oder zerkleinertem Rosmarin und Paprikapulver) abschmecken.
Tipps:
Im Selbstversuch hat sich gezeigt, dass das Karamellisieren mit Honig (rechtes Glas auf dem Bild) eine ziemlich klebrige Angelegenheit ist, was auch das Umfüllen und Portionieren hinterher etwas erschwert. In der Variante mit Zucker, Paprikapulver und frischem Rosmarin (linkes Glas auf dem Bild) hat es besser funktioniert. Außerdem empfiehlt sich etwas Geduld: Unsere Kerne sind noch etwas weich, also beim Nachmachen lieber ein bisschen länger rösten oder anschließend nochmal für einige Minuten in den Backofen geben.
Ein Grundrezept zum Rösten von Kürbiskernen in der Pfanne oder im Backofen findet ihr hier.