Sächsische Akteure vorgestellt: Zukunftsstadt Dresden

Die Zukunftsstadt Dresden ist ein nachhaltiges Stadtentwicklungsprojekt mit Bürger*innenbeteiligung. Das Herzstück sind Projekte von Bewohner*innen Dresdens, die die Stadt mit ihren Projekten nachhaltig gestalten und fit für die Zukunft machen möchten. Das Zukunftsstadt-Büro unterstützt die Projektgründungen durch regelmäßig stattfindende Workshops – wie die monatliche stattfindende Projektwerkstatt – und Informationsveranstaltungen, begleitet die Initiativen bei der Umsetzung, vermittelt Kontakte zu relevanten Akteur*innen und hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Beteiligten. Gleichzeitig können aus städtischen Haushaltsmitteln neue Bürger*innenprojekte gefördert werden.

Entstanden ist die Zukunftsstadt Dresden im Jahr 2018 aus einem Städtewettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). In dessen Rahmen wurde Dresden zu einer von acht deutschen „Zukunftsstädten“ gekürt. Doch bereits seit 2015 wird in Dresden untersucht, wie der Wandel hin zu einer nachhaltigen und innovativen Stadt gelingen kann, in der ein gutes und gesundes Leben für alle möglich ist. Dazu entwickelten Dresdner*innen in mehr als 20 Workshops zahlreiche Visionen für eine nachhaltige Stadt. Diese einzelnen Visionen wurden schließlich zu einem gemeinsamen Zukunftsbild zusammengefügt, welches als Orientierung für konkrete Projekte dient, die von der Bürger*innenschaft mit Unterstützung der Stadtverwaltung umgesetzt wurden und werden.

Derzeit gibt es acht Zukunftsstadtprojekte, die ihre Vision für ein nachhaltiges Dresden umsetzen: „Zur Tonne“ möchte über Lebensmittelverschwendung aufklären und gibt Anregungen für die Verwendung von aussortierten Lebensmitteln, das Projekt „Stadtteilfonds und -beiräte“ testet in Pieschen-Süd/Mickten und Johannstadt, wie Demokratie auf Stadtteilebene gelebt und Bewohner*innen ihren Stadtteil selber gestalten können und das Verkehrsexperiment „Woche des guten Lebens“ möchte gemeinsam mit den Neustädter*innen eine Woche lang ihren Stadtraum neu denken und alternativ nutzen.

Außerdem veranstaltet die Zukunftsstadt am 6. und 7. November 2020 die 5. Zukunftskonferenz „Machen statt Reden“. Die Veranstaltung ist offen für alle interessierten Bürger*innen und findet teilweise in der Dreikönigskirche, teilweise virtuell statt. Die digitalen und analogen Angebote laden dazu ein, mit den Zukunftsstadt-Projekten und Nachhaltigkeitsakteur*innen ins Gespräch zu kommen, sich in unterschiedlichen Workshops inspirieren zu lassen oder selbst zum/r Stadtgestalter*in zu werden.

Mehr Informationen zu Zukunftsstadt und -konferenz gibt’s unter https://www.zukunftsstadt-dresden.de.

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