…ist ein hochaktuelles Thema, wenn es darum geht, ein nachhaltiges und umweltfreundliches Leben zu führen. Immer mehr Menschen streben einen „Zero-Waste“-Lebensstil an, in der EU sollen ab 2021 Einwegprodukte wie Plastikgeschirr und –besteck, Strohhalme und Wattestäbchen aus Kunststoff verboten werden. In einigen Ländern außerhalb der EU gibt es solche Verbote bereits seit einigen Jahren: In China und Ruanda wurden Einwegplastiktüten beispielsweise schon 2008 verboten. In Neuseeland darf seit 2018 kein Kosmetikprodukt mehr Mikroplastik enthalten[1].
Doch auch wir als Individuen können – unabhängig jeglicher politischer Gesetzgebung – täglich etwas tun, um Plastikmüll immer weiter zu reduzieren. Hier und in den nächsten Beiträgen gibts ein paar Tipps, wie man in verschiedenen Lebensbereichen auch ohne Plastik auskommen kann:
1) …im Badezimmer:
Bei der täglichen Hygiene gibt es eine Menge Möglichkeiten auf Plastik zu verzichten. Als Alternative zur herkömmlichen Zahnbürste aus Plastik kann man beispielsweise aus Bambus gefertigte Zahnbürsten benutzen. Dabei tut man nicht nur etwas für die Umwelt sondern auch für die eigene Gesundheit, da keine schädlichen Mikroplastikpartikeln mehr durch die Mundschleimhäute aufgenommen werden [2]. Auch für Zahnpasta gibt es eine biologische Alternative ohne Triclosan, Aluminium und Mikroplastik [3] und auch noch verpackungsfrei in Form von Zahnpastatabletten. Diese kann man genau wie plastikfreies Shampoo, Duschgel und Waschmittel unter anderem in Sachsens Unverpackt-Läden bekommen.
Auch bei Damenhygieneprodukten kann man heutzutage leicht und bequem auf viel Plastik verzichten und jeden Monat eine Menge Müll vermeiden. Anstelle von herkömmlichen Hygieneartikeln könnt ihr beispielsweise Stoffbinden benutzen: Diese sind waschbar und wiederverwendbar, luftdurchlässig und ohne Plastik und Folien verarbeitet, was sie besonders geeignet für Allergikerinnen macht. Auch die Menstruationstasse tut sowohl der Umwelt als auch dem Körper gut. Bestehend aus medizinischem Silikon sind sie auswaschbar und wiederverwendbar. Wissenschaftler*innen haben errechnet, dass eine Frau bis zu 10 Jahre die gleiche Menstruationstasse verwenden könnte, gründliche Hygiene und Reinigung dieser vorausgesetzt. Eine Frau könnte damit rund 300 Tampons , Tamponhüllen und Verpackungen pro Jahr sparen. Wenn man das mal hochrechnet, könnten in 40 Jahren 120 000 Tampons pro Frau gespart werden!! [4]
[1] https://www.plastikalternative.de/laender-mit-plastik-verbot/
[2] http://www.xn--bambuszahnbrste-9vb.de/
[3] https://www.ecowoman.de/kosmetik/body/mikroplastik-in-zahnpasta-beste-za…
[4] https://focus-arztsuche.de/magazin/ratgeber/menstruationstasse-vorteile-…
Zu Zero Waste siehe auch: https://www.waschbaer.de/magazin/zero-waste-geht-das-wirklich/?sc_src=em…