Der Sommer hält nun langsam aber sicher Einzug in unser Leben, das weckt die Lust auf frisches Obst. Auch bei Obst können wir uns die Frage stellen, was nachhaltig ist und welche Sorten wir lieber in Maßen genießen sollten.
Exotische Früchte
Ananas, Mangos und Litschis gehören für viele zu einem gesunden Alltag mit dazu und sind auch fast immer auf den deutschen Märkten verfügbar. Diese leckeren Früchte kommen aus den tropischen Regionen Afrikas, Lateinamerikas, Südostasiens oder Australiens. Meistens erfolgt der Anbau des Obstes zum großen Leidwesen der Bevölkerung. Umweltprobleme, schlechte Arbeitsbedingungen auf dem üblichen Plantagenanbau, so wie eine schlechte Entlohnung sind leider an der Tagesordnung. Der Anbau findet in Monokulturen und oft mit einer sehr hohen Pestizidbelastung von Mensch, Boden, Pflanzen und Gewässern statt.
Aus Deutschland gibt es eine anhaltend hohe Nachfrage nach billigen Früchten. Wir zahlen für eine Ananas, eine Mango oder ein paar Litschis ca. 1 Euro und tragen somit zu den schlechten Bedingungen in den Anbauländern im Globalen Süden bei. Was also tun?
Um nicht ganz auf den Genuss von exotischen Früchten verzichten zu müssen, kann beim Kauf auf das Fair-Trade- und das Biosiegel geachtet werden.
Eine andere Möglichkeit den Obstsalat oder euren Konsum von Früchten nachhaltig zu gestalten ist es auf die Exportware weitgehend zu verzichten und vor allem regionales und saisonales Bio-Obst zu kaufen. Momentan sind es v.a. die ersten Erdbeeren und Rhababer aus dem eigenen Garten, die das nachhaltige Herz noch höher schlagen lassen. Schon bald kommen Johannisbeeren, Stachelbeeren und Süßkirschen hinzu. Nachschauen, welches Obst oder Gemüse in welchem Monat Saison hat, kann man unter: https://utopia.de/ratgeber/saisonkalender-fuer-gemuese-obst/