Das Projekt 333 ist eine Minimalismus-Fashion-Challenge, bei der Sie sich für drei Monate mit nur 33 oder weniger Stücken kleiden. Die Bloggerin Courtney schrieb zum ersten Mal im Jahr 2010 über das Projekt 333, woraufhin Tausende sich auf dieses Experiment einließen und die Challenge annahmen. Jede*r kann daran teilnehmen und sich selbst dieser Challenge stellen. Und so geht’s:
- Wann: Alle drei Monate
- Was: 33 Stücke, inklusive Kleidung, Accessoires, Schmuck, Kleidung für draußen und Schuhe
- Was nicht: Ehering oder ein anderes Schmuckstück, welches Sie nicht ablegen, Unterwäsche, Schlafsachen und Sportsachen
- Wie: Wählen Sie 33 Stücke aus, verpacken Sie den Rest und verstauen Sie diesen außerhalb Ihres täglichen Sichtfeldes
- Und sonst: Beachten Sie, dass Sie einen Kleiderschrank zusammenstellen, mit dem Sie leben und arbeiten können. Machen Sie sich bewusst, dass dies kein Projekt des Leidens ist. Wenn Sachen nicht mehr passen oder kaputt sind, ersetzten Sie diese.
Nach drei Monaten gehen Sie durch Ihren Kleiderschrank und wählen aus, welche Stücke bleiben und welche ersetzt werden. Achten Sie hierbei auf die aktuelle Jahreszeit. Spenden, verschenken oder verkaufen Sie Ihre aussortierten Sachen oder verstauen Sie saisonale Kleidung zum Beispiel im Keller für das folgende Jahr. Mehr Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier auf Englisch.
Auch Elin Larsson hat sich einer ähnlichen Challenge gestellt und beschreibt in einem Interview, warum sie nur 40 Kleidungsstücke im Jahr trägt, was es für sie bedeutet und was wir tun können, um Mode wieder zu schätzen.
Larsson testet mit ihrem „40-teiligen Kleiderschrank“ für ein Jahr, was sie wirklich braucht. Neue Kleidungsstücke ersetzen alte, alte werden verschenkt, verkauft oder recycelt und für besondere Anlässe leiht oder least sie etwas. Sie beschreibt das Leben mit ihrem reduzierten Kleiderschrank als Erleichterung – sie hat mal Lust auf das eine, dann das andere Teil, sie spart Zeit, ist nicht mehr frustriert und verbindet mit vielen Stücken eine Geschichte.
Larson nutzt außerdem ein Rückgabesystem für Kleidung und das Leasingsystem. So leiht sie zum Beispiel ihr Ski-Outfit aus, da sie dieses nach einem Kauf nur selten nutzen würde. Anschließend meint sie „Das häufige Tragen jedes Kleidungsstücks ist der Schlüssel zur Nachhaltigkeit.“
Das ganze Interview können Sie hier nachlesen.