Das vietnamesische Ehepaar Bay und Tam lebt seit 30 Jahren in Deutschland. Abseits der deutschen Gesellschaft arbeiten die beiden in leeren Büroräumen als Putzkräfte. Durch Skype und Online-Chatrooms haben sie ihre eigene virtuelle Version von Vietnam in ihrer Münchner Wohnung erschaffen. Doch die Begrenzungen dieser Blase zeigen, sich als Bays und Tams Haus in Vietnam durch einen Sturm zerstört wird und ein Familienmitglied in der ehemaligen Heimat auf dem Sterbebett liegt. Mehr und mehr müssen sich die beiden mit der Frage konfrontieren, ob sie in Deutschland jemals wirklich angekommen sind. Während Bays Zukunft klar in Deutschland liegt, wird es für Tam immer wichtiger, nach Vietnam zurückzukehren. Ist Heimat ein Ort oder vielmehr ein Gemütszustand?
Ein Film über die Schwierigkeit, an zwei Orten gleichzeitig zu leben, und die Frage, welche Auswirkungen diese Dualität auf eine Ehe, Familie und das Gefühl von Zugehörigkeit hat.
Mein Vietnam (BRD, Österreich 2020, original mit dt. UT)
Quick-Info
Wo? | Grassimuseum, Wiese im Innenhof Johannisplatz 5-11 04103 Leipzig |
Format | Veranstaltung |
Zielgruppe | schulische Bildung, informelles/non-formales Lernen |
Themen | Konflikte, Frieden und Migration (SDG 16), Menschenwürdige Arbeit, Wirtschaft, Postwachstum (SDG 8) |
Region | Leipzig (Stadt) |