Junge Menschen sollten die Möglichkeit haben, positive Selbstbilder zu entwickeln, selbstbestimmt zu leben und Gesellschaft aktiv mitgestalten zu können. Die Lebensrealitäten von jungen Menschen mit eigener oder familiärer Flucht- bzw. Migrationsgeschichte sind jedoch mitgeprägt von Rassismus, begrenzter gesellschaftlicher und politischer Teilhabe, eingeschränkten Rechten und häufig prekären Aufenthalts- und Zukunftsperspektiven.
In der sozialpädagogischen Begleitung stellt sich daher die Frage, wie junge Menschen im Umgang mit Diskriminierung und Rassismus, negativen Fremdzuschreibungen und Erfahrungen von Ohnmacht unterstützt werden können. Wie können sie in ihrer Handlungsfähigkeit und einer positiven Selbstwahrnehmung sowie im Eintreten für ihre Rechte und Interessen bestärkt werden?
Die Fachtagung bietet Raum für die Auseinandersetzung damit, welche Rolle sozialpädagogische Fachkräfte in Bezug auf Empowermentprozesse von migrations- bzw. rassismuserfahrenen jungen Menschen spielen können. Sie fragt danach, welche Ansätze und Haltungen hilfreich sind, lädt zur Reflexion der eigenen Praxis ein und möchte Impulse für eine empowermentorientierte Kinder- und Jugendhilfe geben.
Auf Anfrage kann Sprachmittlung bereitgestellt werden.
Zielgruppe: Fachkräfte der Jugendhilfe und angrenzender Arbeitsfelder
Link zur Veranstaltung/ Anmeldung: https://www.agjf-sachsen.de/fachtagungen/selbstbestimmt-politisch-kollektiv.html