Fotomontage: Steinbruch Bärenstein, © BI Bärenstein, 2023
Deutschland ist bei metallischen Rohstoffen fast ausschließlich von Importen aus anderen Ländern – vor allem aus dem globalen Süden – abhängig. Nach dem EU – Critical Raw Material Act (CRMA) sollen in Europa bis 2030 etwa 10 Prozent der metallischen Rohstoffe aus dem heimischen (EU-weiten) Bergbau kommen.
Im deutsch-tschechischen Grenzgebiet im Erzgebirge lagern riesige Lithiumvorkommen. Wie stehen die Bewohner und die Zivilgesellschaft in der Region Cinovec (Tschechien) und im Erzgebirge (Bärenstein/Altenberg) zum Lithiumabbau? Und wie reagiert die Zivilbevölkerung auf den Lithiumabbau in den Salzseen Südamerikas im sogenannten „Lithiumdreieck“- insbesondere in Bolivien?
Ziel der Veranstaltung ist es, die Zivilgesellschaft, die breite Öffentlichkeit und Studierende über die Wiederbelebung des Bergbaus in Sachsen zu informieren. Im Mittelpunkt steht dabei die kritische Diskussion zum sich anbahnenden Lithiumabbaus im deutsch-tschechischen Grenzgebiet des Erzgebirges sowie zu laufenden Projekten in Südamerika.
Die Veranstaltung soll den Austausch von Ideen anregen, das Bewusstsein für die Probleme des globalen Rohstoffabbaus schärfen und eine aktuelle Diskussion zu diesem Thema fördern. Dabei wollen wir auch das Publikum aktiv einbeziehen.
Referent*innen:
Kamila Vítek Derynková – Verein ZINVALD z.s. (Tschechische Republik)
Jens Weber – Bürgerinitiative BI Bärenstein (Deutschland)
Oscar Choque – Eine-Welt-Fachpromotor bei Ayni Verein für Ressourcengerechtigkeit e. V. (Bolivien)
Moderation:
Dr. Diane Ayeh – Helmholz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ Leipzig
Kooperationspartner: Ayni – Verein für Ressourcengerechtigkeit e.V.
Für Rückfragen steht die Koordinationsstelle der SEBIT gerne zur Verfügung.
Tel: 0351/43837872
E-Mail: sebit@aha-bildung.de