Crashkurs Rohstoffwende September 2023 in Dresden

Für politisch Aktive und Multiplikator*innen aus Parteien, Medien, Gewerkschaften, sozialen Bewegungen sowie umwelt- & entwicklungspolitischen Organisationen

Rohstoffe: Auswirkungen von Abbau und Weiterverarbeitung

Die nächsten Jahre sind politisch entscheidend, um irreversible ökologische und soziale Schäden des Klimawandels und sich damit überschneidende Krisen zu verhindern. Bereits jetzt leiden viele Menschen unter den Folgen von Produktionsausfällen, Lieferkettenunterbrechungen, Überschwemmungen, Dürre, Bränden etc. Ein Weiter-So geht nicht. Gleichzeitig ist Klimaschutz ohne Ressourcenschutz nicht möglich. 10 bis 14 Prozent der globalen CO2-Emissionen stammen aus dem Bergbau oder der Weiterverarbeitung von Primärmetallen. Der Rohstoffabbau wirkt sich zudem negativ auf die Menschenrechte aus und gefährdet Gesundheit und Leben. So stehen die Vertreibung indigener Gemeinden von ihrem Land und die Ermordung von Land- und Umweltschützer*innen im Rohstoffsektor auf der Tagesordnung.

Wir brauchen eine Rohstoffwende

Ein sozial-ökologischer, politischer Kurswechsel im Umgang mit natürlichen Ressourcen ist dringend notwendig. Für den AK Rohstoffe bedeutet das: Wirksamer Schutz der Menschenrechte und Umwelt durch faire Lieferketten und verbindliche Ziele für eine absolute Senkung des Rohstoffverbrauchs in Deutschland und Europa. Eine umfangreiche Mobilisierung von politischen und finanziellen Mitteln für eine sozial gerechte Energiewende muss mit einer global gerechten Rohstoffwende zusammengedacht werden. Das Potential einer Kreislaufnutzung von Rohstoffen muss voll ausgeschöpft und das Gemeinwohl vor die Profite und Interessen einzelner Konzerne gestellt werden.

Inhalte des Crashkurses

Der Crashkurs Rohstoffwende führt in aktuelle Möglichkeiten und Hindernisse für eine umfassende Rohstoffwende in Deutschland ein. Wir schauen auf die deutsche Rohstoffstrategie und den heimischen Rohstoffabbau sowie Rohstoffrecycling in Sachsen. Außerdem bieten wir die Möglichkeit, ein Bergwerk zu besuchen. Wir diskutieren aktuelle Themen in der Rohstoffpolitik, wie den geplanten Entwurf für das EU-Gesetz zu kritischen Rohstoffen, die neue EU-Batterieverordnung und die Lieferkettengesetze und Auswirkungen des Bergbaus in Südamerika. Wir tauschen uns zu Möglichkeiten eines global gerechten Zusammenlebens sowie über Strategien und konkrete Handlungsmöglichkeiten für die Umsetzung einer Rohstoffwende in Deutschland aus. Dazu gehören das Recht auf Reparatur, eine umfassende Mobilitätswende, faire Lieferketten, Zero Waste etc.

Lass Dich inspirieren und gestalte die Rohstoffwende mit!

Veranstaltungsreihe:
Onlineveranstaltung am Dienstag 05.09.2023 (18-19.30 Uhr),
Physische Veranstaltung am Freitag 08.09. & Samstag 09.09.2023 in Dresden

Bewerbung und Anmeldung:

Wir bitten um eine kurze Bewerbung per E-Mail mit Name, Geburtsdatum und ggf. Organisation (Partei/ NGO/ Medium) und Motivation zur Crashkurs-Teilnahme. Diese sollte bis zum 30. Juni 2023 an elena.gnant@power-shift.de geschickt werden.

Teilnahmebeitrag 50€ (für Organisationen 100€) inkl. Verpflegung und Eintritt Zinnwald.
Es soll nicht am Geld scheitern (bitte im Zweifel bei elena.gnant@power-shift.de melden).

Angaben zur Bewerbung:

  • Name, Geburtsdatum, Adresse, Email, Telefon: …
  • Kurze Motivation zur Crashkurs-Teilnahme: …
  • Übernachtung benötigt? Sonstige Hinweise/Wünsche (bzgl. Ernährung, Logistik etc.): …

Kontakt: Elena Gnant, PowerShift e.V., elena.gnant@power-shift.de 

Eine Veranstaltung von PowerShift e.V. und Inkota-netzwerk e.V.

 

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Quick-Info

Wo? Dresden
Format Fortbildung
Zielgruppe informelles/non-formales Lernen
Themen Globale Umweltveränderungen und Klimaschutz, Nachhaltiger Konsum und Produktion, Neue Technologien und Infrastruktur
Region Dresden
Anfragen

Veranstalter

PowerShift e.V.

Greifswalder Str. 4
10405 Berlin

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