Die politische Kultur in Sachsen wird zunehmend konfrontativer und rauer. Populistische und teils rechtsextreme Haltungen treten dabei immer offener in Gegensatz zu demokratischen Werten. Bei globalen Krisenthemen wie Kriege, Klimawandel, Migration und Verteilungsgerechtigkeit, verhärten sich die Fronten in der Deutung. Diese Entwicklungen erschweren den Dialog und die Aushandlung von Veränderungsprozessen hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft.
In diesem Spannungsfeld steht Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Ansatz zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Agenda 2030) vor besonderen Herausforderungen. Es stellt sich die Frage: Wie können globale (Krisen-) Themen in Bildungs- und Lehrveranstaltungen so vermittelt werden, dass sie nicht entmutigen und spalten, sondern die Lebenswelt der Teilnehmenden aufgreifen, die Reflexions- und Diskussionsfähigkeit stärken und zur Beteilung motivieren? Welche praktischen und methodischen Ansätze helfen dabei, mit polarisierenden Themen konstruktiv umzugehen und einen offenen Dialog über eine nachhaltige Zukunft zu fördern?
Kooperationsveranstaltung von Green Office der TU Dresden, den Sächsischen Entwicklungspolitischen Bildungstagen (SEBIT) und der John-Dewey-Forschungsstelle (JoDDiD)