Handreichung für Lehrkräfte sowie Bildungsreferentinnen und -referenten jetzt in 2. überarbeiteter Auflage
Die vorliegende Handreichung richtet sich an Lehrkräfte sowie außerschulische Multiplikator_innen, die das Thema „Menschen auf der Flucht“im Unterricht und in ihrer Bildungsarbeit behandeln wollen. Die Broschüre will Grundinformationen zum Thema „Flucht“ vermitteln und didaktische Methoden mit konkreten Beispielen sowie Literaturempfehlungen und weiterführende Ansprechpartner_innen vorstellen.
Die ersten Überlegungen, im Rahmen des Bildungsprogramms CHAT der WELTEN im Land Brandenburg zum Thema „Menschen auf der Flucht“ zu arbeiten, gab es Ende 2012. Es zeichnete sich schon zu diesem Zeitpunkt ab, dass mehr Flüchtlinge Sicherheit in Europa und Deutschland suchen werden. Um die sehr verschiedenen Ursachen der Flucht sollte es gehen, um die Vermittlung der Bedingungen, die Menschen bewegen, ihr Dorf, ihre Stadt, ihr Land zu verlassen. Mit dem CHAT sollte es möglich sein, Flüchtlinge und Personen aus Einrichtungen, die mit Flüchtlingen zu tun haben, direkt zu befragen. Immer wieder verzögerte sich die Umsetzung, aber wir konnten sicher sein, das Thema würde noch eine Weile aktuell bleiben. Anfang 2016 wurde in Deutschland und Europa über die „Flüchtlingskrise in Deutschland“ diskutiert. In der Broschüre geht es darum, Lehrkräfte sowie interessierte Bildungsreferentinnen und -referenten zu ermutigen, sich mit dem Thema „Menschen auf der Flucht“ auseinanderzusetzen. Die Handreichung ist im Rahmen des Bildungsprogramms CHAT der WELTEN entstanden. CHAT der WELTEN in Brandenburg reagiert auf einen großen Bedarf bei jungen Menschen, mehr über Flüchtlinge, ihre Herkunft, die Gründe ihrer Flucht und die oft beschwerlichen Fluchtwege zu erfahren. Ziel des Bildungsprogramms ist es unter anderem, die Handlungskompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Die Besonderheit beim CHAT der WELTEN besteht im Einsatz digitaler Kommunikationstechnik im Unterricht. Dies geschieht durch den Onlineaustausch mit CHAT-Partnern, wie zum Beispiel Geflüchteten, Politikern, Fachleuten aus Flüchtlingsorganisationen oder Schulklassen aus dem Globalen Süden.