Aktiv in:
- Leipzig (Stadt)
- Leipzig
- Mittelsachsen
Bildungsbereiche
- informelles/non-formales Lernen
Auwaldstation Leipzig
Wer wir sind
Die Auwaldstation ist eine seit 1999 in der Stadt Leipzig etablierte, gut vernetzte Naturschutzstation und Umweltbildungseinrichtung, mit einmaliger Lage im europaweit bedeutsamen Leipziger Auwald, an das Naturschutzgebiet Burgaue und den Schlosspark Lützschena angrenzend. Sie ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn und Tram), sowie über den direkt vorbei führenden nationalen Elster-Radweg und internationalen Jakobsweg gut erreichbar. Im Haus und im Innenhof laden Ausstellungsobjekte, Spiele und Tafeln zum Informieren und Ausprobieren ein. Die unmittelbare Umgebung, wie angrenzende Wiesen und der Auwald werden für die Umweltbildungsarbeit im Freien genutzt.
Träger und Betreiber der Auwaldstation ist der gemeinnützige Förderverein Auwaldstation und Schlosspark Lützschena e.V. (FAS e.V.). Als anerkannter Träger freier Jugendhilfe liegt sein Aufgabenschwerpunkt in der Umweltbildung mit Kindern und Jugendlichen. Weitere Zwecke und Aufgaben des FAS e.V. sind die Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege, das Schaffen von Angeboten im Bereich Kunst und Kultur sowie die Pflege, der Erhalt und die Entwicklung des Lützschenaer Schlossparks. Das Team der Auwaldstation besteht zurzeit aus zwei festen Mitarbeitern, Mitarbeitern über Freiwilligendienste, freien Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern. Wir sind Einsatzstelle für das Freiwillige ökologische Jahr und den Bundesfreiwilligendienst.
Unser Auftrag
Es ist unser Auftrag und selbst erklärtes Ziel, in der wachsenden Stadt Leipzig mit einem einzigartigem Auenökosystem breitenwirksam, alltagsbezogen und handlungsorientiert für ein komplementäres, zukunftsfähiges Miteinander von Mensch und Umwelt, unter Berücksichtigung lokaler bis globaler Zusammenhänge zu sensibilisieren. Zu unseren Aufgaben zählen an erster Stelle Umweltbildung mit Orientierung an den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung gemäß der Agenda 21, des Weiteren die Erarbeitung und Bereitstellung von Informations- und Unterrichtsmaterialien, die Beratung und Information von Besuchern, Projektarbeit, Artenerfassung in der Umgebung, Naturschutz und Landschaftspflege.
Die Umweltbildungsangebote der Auwaldstation zur Stärkung von Natur- und Nachhaltigkeitsbewusstsein wenden sich an Besucher jeden Alters und aus allen Bildungsbereichen sowie an Menschen mit und ohne Handicap. Als Träger freier Jugendhilfe liegt unser Fokus vor allem auf der Zielgruppe Kinder und Jugendliche. Außerdem sehen wir uns in der Funktion eines Multiplikators und geben unser Wissen und unsere Erfahrungen in Fortbildungen für Lehrer, Erzieher sowie andere Zielgruppen mit Multiplikatorenwirkung weiter. Für Gruppen bieten wir vielfältige Veranstaltungen wie Naturerlebniswanderungen, Exkursionen mit Forscherauftrag, Projekttage, Seminare, Langzeit-Projekte, Workshops sowie Kreativwerkstätten an und führen diese nach dem Prinzip „Lernen mit Herz, Hand und Verstand“ durch. Dabei werden sowohl biologische und naturpädagogische als auch global-gesellschaftliche Themen wie Ressourcenschonung, Fairer Handel, Klimawandel oder Abfall behandelt. Die Leitlinien der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sind dabei zielgebend.
Wir arbeiten nach dem Motto „Bewegend die Natur erleben“. Dies bietet einen optimalen Ausgleich zum Schulalltag, fördert das naturwissenschaftliche Verständnis, den Gemeinschaftssinn, Kreativität sowie Phantasie. Ökologische Zusammenhänge werden mit allen Sinnen erfahren. Die Begeisterungs-fähigkeit von Kindern und Jugendlichen für die Natur, ihre Lust am Abenteuer, Entdecken und Experimentieren werden angeregt. In der echten Natur ist Raum für ein offenes, von Alltagszwängen weitgehend freies Lernen.
Unser Ziel ist es, bei den Teilnehmern emotional positive, im Gedächtnis bleibende Naturerlebnisse zu erzeugen, um damit den Grundstein für ein weiterführendes Interesse an Natur- und Umweltthemen zu legen. Deshalb gestalten wir unsere Umweltbildungsveranstaltungen interaktiv, lebendig, anschaulich und sprechen alle Sinne an. Mit alltagstauglichen Beispielen sinnvoller Ressourcennutzung wollen wir zur Nachahmung anregen, das Verständnis für natürliche Mechanismen und Kreisläufe wecken und somit aktiv zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung beitragen. Über den Lernstoff der Schule hinaus wollen wir die Besucher zum kritischen Hinterfragen ermuntern, wir fördern aktiv den Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten zum partizipativen Handeln und stellen Verknüpfungen zum Alltag der Einzelnen her. Durch gemeinsames Gestalten und aktives Vorleben animieren wir zum achtsamen Umgang mit natürlichen und technischen Ressourcen.
Unser Wirken
Wir tragen dazu bei das Interesse an zukunftsorientierten und ressourcenschonenden Lebensstilen zu wecken und fördern die Entwicklung sowie Stärkung naturnaher Lebenspraxis. Durch anschauliche Beispiele ermöglichen wir eine Verständnisentwicklung für Ressourcenkreisläufe und den Erkenntnisgewinn „Mein Handeln — aber auch mein Nicht-Handeln — hat Konsequenzen“. Durch unser partizipatives Handeln, nämlich die aktive Einbeziehung von Mitgliedern, Freiwilligen, Ehrenamtlichen, Jugendgruppen in Sozialprojekten oder Firmen im Rahmen gemeinnütziger Einsätze, tragen wir zur aktiven Förderung des bürgerschaftlichen Engagements bei.
Unser Selbstverständnis
Wir — das Team der Auwaldstation — sind stets bestrebt, gut ausgebildet sowie auf dem aktuellen Stand des Wissens zu sein und verstehen uns selbst als ständig Lernende. Unsere Qualifizierung wird vom Trägerverein gefördert. Wir erfüllen unseren Auftrag voller Begeisterung und Überzeugung. Unsere Vorbildfunktion nehmen wir sehr ernst und achten aktiv auf Ressourcenschonung, klimafreundliche Mobilität und Ernährung durch Verwendung überwiegende saisonaler, regionaler und ökologischer Produkte. Die Partizipation beginnt im eigenen Team – unser Angebot wächst mit den Inhalten, die unsere Mitarbeiter einbringen. Nur gemeinsam können wir Großes bewirken – wir arbeiten mit zahlreichen Partnern im Bereich Wissenschaft, Bildung, Umwelt und Naherholung zusammen und nutzen Synergieeffekte. Die Qualität unserer Arbeit prüfen und verbessern wir durch stetige Evaluierung.
Unsere Vision
Die Auwaldstation soll sich als Auwaldzentrum und außerschulischer Bildungsort mit Orientierung an der Agenda 21 dynamisch weiterentwickeln. Das bestehende Umweltbildungsangebot soll inhaltlich gemäß der Leitlinien der Bildung für nachhaltige Entwicklung ständig verbessert werden. Außerdem wollen wir vor allem die Potentiale als Besucherzentrum nutzen und die Möglichkeiten der individuellen Wissensvermittlung zum Auwald und zu Themen der nachhaltigen Entwicklung für Besucher weiter ausbauen. Dazu sollen neue Räume und interaktive Lernstationen indoor und outdoor entstehen. Durch energetische Optimierung und Gebäudesanierung sollen Emissionen so gering wie möglich gehalten werden. Um die Reichweite unseres Bildungsauftrages zu erhöhen arbeiten wir an der Verbesserung der Barrierefreiheit und der Entwicklung von englischsprachigen Angeboten, so dass auch der interkulturelle Aspekt zum Tragen kommt.
Angebote
Umweltbildungsprogramme
Format
außerschulischer Lernort, Projekttage/-Wochen, Sonstiges
Zielgruppe
Themen
Bildung für alle (SDG 4), Biodiversität, Wald und Boden (SDG 15), Globale Umweltveränderungen und Klimaschutz (SDG 13), Nachhaltiger Konsum und Produktion (SDG 12)