Wald und Klimawandel – Unterwegs mit dem Förster

Dieses Bildungsangebot wurde von der S-BNE GLOE in Zusammenarbeit mit regionalen BNE-Akteuren entwickelt. Die S-BNE vermittelt die Anfragen an diese regionalen Partner weiter, welche die Veranstaltung durchführen.

In diesem Bildungsangebot wird es u.a um Berufsorientierung gehen. Die Teilnehmenden können forstliche Berufsfelder kennenlernen und gleich praktisch mit zupacken. Desweiteren wird auf den Klimawandel & Wald, sowie auf die Funktionen des Waldes eingegangen.

Forstwirtschaft: Wälder sind eine wichtige wirtschaftliche Ressource, besonders für die Holzproduktion. Der Klimawandel bedroht traditionelle Baumarten wie Fichten, was finanzielle Verluste für die Holzindustrie und Waldbesitzer bedeutet.

Anpassungskosten: Der Waldumbau hin zu klimastabileren Baumarten erfordert hohe Investitionen. Förster und Waldbesitzer benötigen finanzielle Unterstützung, um diesen Wandel zu finanzieren.

Schäden und Verluste: Trockenheit, Stürme und Schädlinge führen zu wirtschaftlichen Verlusten. Präventive Maßnahmen können helfen, diese Schäden zu mindern.

CO2-Bindung: Wälder speichern CO2, und Waldbesitzer könnten vom Handel mit CO2-Zertifikaten profitieren, was eine zusätzliche Einkommensquelle schafft.

Tourismus: Wälder sind Erholungsräume und tragen zum regionalen Tourismus bei. Ein gesunder Wald ist daher auch ökonomisch wichtig für den Tourismus.

Nachhaltiger Rohstoff Holz: Holz spielt eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Wirtschaft, etwa als Baustoff oder Energiequelle. Ein klimastabiler Wald sichert langfristig die Verfügbarkeit dieses Rohstoffs.

Diese Punkte zeigen, dass die Anpassung der Wälder an den Klimawandel auch ökonomisch notwendig ist.

Biodiversität: Der Klimawandel bedroht die Artenvielfalt. Einige Baum- und Tierarten könnten verschwinden, während andere aufgrund der veränderten klimatischen Bedingungen einwandern.

Schutzfunktion des Waldes: Wälder schützen Böden vor Erosion, speichern Wasser und regulieren das Klima lokal. Klimabedingte Schäden wie Trockenheit oder Stürme beeinträchtigen diese Schutzfunktionen.

CO2-Speicherung: Wälder binden CO2 und spielen eine zentrale Rolle bei der Minderung des Treibhauseffekts. Geschädigte Wälder können jedoch sogar selbst zur CO2-Quelle werden.

Klimastabile Baumarten: Förster pflanzen zunehmend widerstandsfähige Baumarten, um die ökologischen Funktionen des Waldes auch in einem sich verändernden Klima zu sichern.

Waldumbau und Resilienz: Mischwälder sind oft widerstandsfähiger gegen den Klimawandel als Monokulturen. Durch den Waldumbau wird die ökologische Stabilität der Wälder gestärkt.

Diese ökologischen Aspekte zeigen, wie wichtig es ist, Wälder an den Klimawandel anzupassen, um ihre vielfältigen Funktionen als Ökosysteme zu erhalten.

Erholungsraum: Wälder sind wichtige Naherholungsgebiete für die Bevölkerung, bieten Raum für Freizeitaktivitäten und fördern das Wohlbefinden. Schäden durch den Klimawandel beeinträchtigen diese Erholungsfunktion.

Gesundheit: Wälder tragen zur Luftreinigung und Stressreduktion bei, was sich positiv auf die Gesundheit der Menschen auswirkt. Der Schutz intakter Wälder ist daher auch ein Gesundheitsaspekt.

Arbeitsplätze: Die Forstwirtschaft sichert zahlreiche Arbeitsplätze, besonders in ländlichen Regionen. Waldschäden durch Klimawandel gefährden diese wirtschaftliche Grundlage für viele Familien.

Bildung und Umweltbewusstsein: Wälder sind Lernorte für Umweltbildung und sensibilisieren die Gesellschaft für Natur- und Klimaschutz. Förster und Exkursionen leisten hier einen wichtigen Beitrag.

Kulturelle Bedeutung: Wälder haben in vielen Kulturen eine tief verwurzelte Bedeutung und prägen das Naturverständnis. Der Verlust von Waldgebieten durch den Klimawandel kann auch das kulturelle Erbe beeinträchtigen.

Diese sozialen Aspekte verdeutlichen, dass der Wald nicht nur ökologisch und ökonomisch, sondern auch für das gesellschaftliche Leben von zentraler Bedeutung ist.