Projektstunde zum Fairen Handel

In unseren Projektstunden beschäftigen wir uns mit dem Konzept des Fairen Handels (FairTrade). Dabei erklären wir nicht nur die Kriterien und die Unterschiede zum konventionellen Handel, sondern veranschaulichen auch das FairTrade-Prinzip anhand einzelner Produkte. Die Bildungseinrichtungen haben die Möglichkeit, zwischen dem Genussmittel Schokolade und der Frucht Mangos als Themenschwerpunkte zu wählen.

Schokolade ist gerade für jüngere Kinder ein spannendes Thema. Wir erklären deshalb sowohl die Verarbeitungsschritte als auch den langen Weg von der Kakaofrucht bis in die Supermarktregale. Darüber hinaus wissen wir Interessantes über die Geschichte der Schokolade sowie Kakaokooperativen zu berichten.

Für die Steinfrucht Mango zeigen wir am Beispiel von PREDA, wie Fairer Handel gelingt. Deren Produkte werden nämlich auf den Philippinen, also direkt vor Ort, verarbeitet. So wird zur Wertschöpfung im Herkunftsland beigetragen. Zudem kann sich PREDA dank des Fairen Handels für Kinderrechte einsetzen und zum Beispiel aktiv Kinderprostitution bekämpfen.

Die genaue Ausgestaltung der Projektstunden legen wir gemeinsam in einer Vorbesprechung fest.

Fairer Handel fußt auf einem ethischen Handlungsprinzip namens „Sustainable Development“ („nachhaltige Entwicklung“). Die drei Säulen der Nachhaltigkeit – im Nachgang aufgelistet – sind für den Fairen Handel folglich von elementarer Bedeutung:

Ökonomie: Der Faire Handel zeigt eine Alternative zu unseren herkömmlichen Handelsstrukturen auf, die mit Armut und Abhängigkeit einhergehen, insbesondere im Globalen Süden.

Ökologie: Fair gehandelte Lebensmittel stammen zu 75% aus ökologischer Landwirtschaft.

Soziale Aspekte: FairTrade bedeutet, den Mensch hinter dem Produkt wertzuschätzen. Es werden gerechte Löhne gezahlt, Handel wird auf Augenhöhe betrieben und ausbeuterische Kinderarbeit wird kategorisch ausgeschlossen.