Biodiversität sozial denken

In dem zweijährigen Projekt bildet das IBZ St. Marienthal 210 Jugendliche zu „Fachleuten“ für biodiversität aus. In fünftägigen Qualifizierungsseminaren werden die Themen „Biodiversität und Klimawandel“, „Biodiversität und Konsum“ sowie „Biodiversität und Artenvielfalt“ behandelt. Zielgruppe für das Projekt sind Jugendliche mit dem Förderbedarf „Lernen“.

Das besondere an diesem Projekt ist, dass die Jugendlichen dieses Wissen nicht für sich behalten, sondern damit in ihr soziales Umfeld wirken. Damit wird eine Zielgruppe erreicht, die bislang noch zu wenig durch die Bildung für nachhaltige Entwicklung erreicht wurde. Die Jugendlichen untersuchen nach dem Qualifizierungsseminar, welche Projekte sie an ihrer Schule, Verein oder Familie durchführen können.  Wenn die Jugendlichen mit ihrem Projekt erfolgreich sind, können sie sich damit beim IBZ bewerben. Die besten 7 Projekte werden ausgezeichnet und gewinnen eine Seminarwoche im IBZ gemeinsam mit ihren Klassenkameraden oder anderen jugendlichen Unterstützern.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes. Die Förderung erfolgt durch das sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft sowie das IBZ St. Marienthal.

Bei den Projekten, welche von den Jugendlichen entwickelt werden sollen, werden alle drei Aspekte berücksichtigt. Ökonomisch nicht tragfähige Projekte werden nicht umgesetzt und erst recht nicht prämiert.

Bei dem Projekt werden die ökologischen Auswirkungen des Artenschwundes besprochen.

Das Projekt richtet sich an sächsische Förderschüler, welche erarbeiten, wie Biodiversitätsfragen und Gerechtigkeitsfragen zusammenhängen.