Boden gutmachen – Jugendliche werden aktiv

In dem zweijährigen Projekt bildet das IBZ St. Marienthal 100 Jugendliche zu Bodenschützern aus. In fünftägigen Qualifizierungsseminaren werden die Themen „Bodenschutz und Landwirtschaft“, „Bodenschutz und Konsum“ sowie „Bodenschutz und Klima“ behandelt. Zielgruppe für das Projekt sind Jugendliche mit dem Förderbedarf „Lernen“.

Das besondere an diesem Projekt ist, dass die Jugendlichen dieses Wissen nicht für sich behalten, sondern damit in ihr soziales Umfeld wirken. Damit wird eine Zielgruppe erreicht, die bislang noch zu wenig durch die Bildung für nachhaltige Entwicklung erreicht wurde. Die Jugendlichen untersuchen nach dem Qualifizierungsseminar, welche Bodenschutzprojekte sie an ihrer Schule, Verein oder Familie durchführen können.  Wenn die jugendlichen Bodenschützer mit ihrem Projekt erfolgreich sind, können sie sich damit beim IBZ bewerben. Die besten 8 Projekte werden ausgezeichnet und gewinnen eine Seminarwoche im IBZ gemeinsam mit ihren Klassenkameraden oder anderen jugendlichen Unterstützern.

Insgesamt werden mit dem Projekt 225 Jugendliche intensiv in mehrtägigen Veranstaltungen erreicht.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes. Die Förderung erfolgt durch das sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft sowie das IBZ St. Marienthal.

Bei den Projekten, welche von den Bodenschützern entwickelt werden sollen, werden alle drei Aspekte berücksichtigt. Ökonomisch nicht tragfähige Projekte werden nicht umgesetzt und erst recht nicht prämiert.

Bei dem Projekt werden die ökologischen Auswirkungen des Artenschwundes und die Bodendegradation besprochen. Folgende Themen sind Gegenstand der Veranstaltungen: „Bodenschutz und Landwirtschaft“, „Bodenschutz und Konsum“ sowie „Bodenschutz und Klima.

Das Projekt richtet sich an sächsische Förderschüler, welche erarbeiten, wie Bodenschutz und Gerechtigkeitsfragen zusammenhängen.