Das hier vorliegende Konzept dient als Basis für die Umsetzung eines BNE-Fachaustausches zwischen Uganda und Sachsen, der ab Mitte 2025 angedacht ist. Erstellt wurde es vom Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen e.V. in Kooperation mit der ugandischen Organisation Katosi Women Development Trust.
Das geplante Projekt richtet sich an sächsische und ugandische Lehrkräfte, Schulleitungen, Bildungsreferierende und außerschulische BNE-Akteurinnen und -Akteure und gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, in einen direkten Austausch miteinander zu treten, um BNE-relevante Inhalte und Ansätze sowie die Umsetzung in der eigenen Arbeit oder Organisation zu diskutieren und voneinander zu lernen. Die Teilnehmenden sind in Arbeitsgruppen organisiert, die sich jeweils einem bestimmten Schwerpunkt widmen. Bei der Befragung der Zielgruppe in der Konzeptionsphase wurden Themen wie Klimawandel, nachhaltiger Konsum und die Verschränkung von Theorie und Praxis genannt, aber auch der Wunsch, sich mit BNE im Sinne eines Whole Institution Approach zu beschäftigen oder die eigene Arbeit machtkritisch zu reflektieren. Darüber hinaus beschreibt das Konzept, welche Chancen das Projekt im Hinblick auf eine globale Ausrichtung von BNE bietet. So werden unter anderem durch den direkten Kontakt Verständnis und Empathie für die unterschiedlichen Lebensrealitäten in Uganda und Sachsen gestärkt und das Projekt leistet einen Beitrag zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele 4 (Hochwertige Bildung für alle) und 17 (Partnerschaftliche Erreichung der Ziele). Das Konzept beschreibt ebenso, welche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung erfüllt sein sollten, z.B. ausreichende Englischkenntnisse oder die Erstattung zusätzlicher Kosten für Internet-Datenvolumen für die Teilnahme an digitalen Arbeitstreffen auf ugandischer Seite. Es erläutert außerdem, welche Strategien im Umgang mit Herausforderungen hilfreich sein können, wie z.B. die Durchführung von Workshops zur Sensibilisierung für die Arbeit in einem Projekt mit Teilnehmenden aus dem Globalen Süden und Norden. Das Konzept enthält auch Informationen darüber, welche Vorgehensweise für das Koordinationsteam sinnvoll ist, worauf die durchführenden Organisationen achten sollten und welche bestehenden Strukturen, Angebote oder Programme in das Projekt eingebunden werden können. Am Ende des Konzepts finden sich Angaben zum Zeit- und Kostenplan, der in drei verschiedenen Varianten dargestellt ist.
weitere Informationen unter https://www.uganda-sachsen-partnerschaft.de/