Vorurteilsbewusste Bildungsarbeit mit Jugendlichen zu muslimischen Lebenswelten in Ostdeutschland
01.02. – 31.12.2018
Mit diesem Projekt reagieren wir auf eine weithin verbreitete Muslimfeindlichkeit. Während auf politischer Ebene der Islam als Teil von Deutschland angekommen ist, nimmt die Zustimmung zu muslimfeindlichen Aussagen zu. Dabei sind die religiöse und kulturelle Heterogenität unserer Gesellschaft eine neue Normalität. Dies wird insbesondere im Bildungssystem sicht- und erlebbar. Dementsprechend bedarf es eines inklusiven Unterrichts, welcher die sprachlich, kulturell und religiös vielfältige Schule im Blick hat. Zur erfolgreichen Umsetzung des Projektziels, muslimfeindliche Einstellungen v.a. bei Jugendlichen der Mittel- und Oberstufe abzubauen, setzt sich das Vorhaben aus verschiedenen Bausteinen zusammen:
A / Workshops mit muslimischen Jugendlichen: Mittels biographischer und interaktiver Methoden werden die Jugendlichen in ihrer religiös-kulturellen Zugehörigkeit gestärkt. Es findet ein Austausch über Heterogenität der Alltagswelten und Werte statt.
B / Workshops mit Jugendlichen aus sozial-schwachen Regionen: Neben den interaktiven Methoden zur Reflexion eigener Stereotype u. Vorurteile zu Islam und Zugehörigkeit werden in den Workshops medien- u. kunstpädagogische Arbeiten integriert.
C / Begegnungen zwischen muslimischen und nichtmuslimischen Jugendlichen inkl. Nachbereitung.
D / Interaktive Wanderausstellung inkl. begleitender Projektwochen: Eine interaktive Ausstellung ist ein attraktives Lernmedium u. erreicht innerhalb einer Schule eine große Anzahl der Jugendlichen, PädagogInnen und auch Eltern. Mittels umfangreicher Begleitmodule in Projektwochen wird der Besuch der Ausstellung entsprechend vor- und nachbereitet.
E / Fortbildung für PädagogInnen zu muslimischen Lebenswelten vor Ort und der Verankerung interkultureller Standards in der Einrichtung.
F / Wissenschaftlicher Transfer: Fachtagung u. Fachpublikationen dienen der Verstetigung der gewonnenen Erkenntnisse.
Zielgruppenspezifische, z.T. erprobte Materialien, die bedarfsgerecht eingesetzt werden. Die Nutzung der Materialien ist auf langfristigen Einsatz angesetzt.
Materialien werden unter dem Aspekt der Wiederverwendbarkeit ausgesucht, sowie immerwieder aufgearbeitet.
Materialien sind/ werden z.T. durch Projektteilnehmer_innen erstellt, bewertet und bereits im Einsatz „getestet“, so dann der inhaltliche Austausch durch empfohlene Listen und Rezensionen die Arbeit vor Ort unterstützt.
Quick-Info
Format | Projekttage/-Wochen |
Schulart | |
Gymnasium | 8, 9, 10, 11, 12 |
berufsbildende Schule | Für berufsbildende Schule geeignet |
Themen | Bildung für alle, Geschlechtergerechtigkeit, Konflikte, Frieden und Migration, Vielfalt, Partizipation, Menschenrechte, Weltpolitik, internationale Zusammenarbeit |
Kosten | bei Projektförderung kostenfrei/ oder nach Vereinbarung |
